Besser spät als nie
FLiB-Vorsitzender Hauser begrüßt Einigung beim Gebäude-Energieausweis
◼ Nach monatelangem Streit um den so genannten Energieausweis hat sich die Bundesregierung nun endlich auf einen Kompromiss geeinigt. Damit ist das Hindernis für die Vorstellung des Referentenentwurfs der Energieeinsparverordnung beseitigt und die Verordnung kann bei optimistischer Sichtweise Ende 2007 und somit zwei Jahre später als ursprünglich geplant in Kraft treten. „Ich begrüße, dass sich zumindest für Gebäude mit bis zu vier Wohnungen, die vor 1978 gebaut wurden, der bessere, bedarfsorientierte Pass durchsetzen konnte“, kommentiert Prof. Dr. Gerd Hauser vom in Kassel ansässigen Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen (FLiB e.V.) die gefundene Lösung. Auch wer künftig Mittel aus staatlichen Förderprogrammen bekommen möchte, muss einen Bedarfsausweis vorlegen. „Im Laufe der Zeit wird sich auch für größere Häuser die bedarfsorientierte Variante durchsetzen. Zumindest dort, wo es um Verkauf oder Sanierung geht“, zeigt Hauser sich überzeugt. Nur der Bedarfsausweis könne Besitzern und Kaufinteressenten verwertbare Informationen zum energetischen Zustand einer Immobilie und insbesondere zu möglichen Modernisierungsmaßnahmen liefern.
Laut Verordnungsentwurf dürfen Eigentümer von Gebäuden mit mehr als vier Wohnungen zwischen verbrauchs- und bedarfsorientiertem Ausweis frei wählen. Bis zum 1. Januar 2008 gilt für alle Hausbesitzer Wahlfreiheit zwischen den beiden Modellen. Es ist zu hoffen, dass dieser Kompromiss die bei den Verbrauchern bereits entstandene Verwirrung nicht noch verstärkt und dadurch der Wert des Energiepasses zu sehr gefährdet wird. Die Laufzeit des Ausweises, der eine EU-Richtlinie umsetzt, beträgt zehn Jahre.
(Fotozeile)Prof. Dr.-Ing. Gerd Hauser, Vorsitzender des Fachverbandes Luftdichtheit im Bauwesen e.V.
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